Du hast einen älteren Hund und ihr habt schon viel gemeinsam erlebt oder du hast dich entschieden einen älteren Hund, z.B. aus dem Tierheim, aufzunehmen. 

Nicht nur am grauen Bart kannst du erkennen, dass dein Hund schon älter ist, sondern auch an seinem Verhalten. 

Welche Dinge solltest du unbedingt auf dem Schirm haben, wenn dein Hund ein Senior ist? Ab welchem Zeitpunkt dein Hund zu den Senioren zählt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel welcher Rasse er angehört, ob er kastriert ist, Übergewicht hat oder auch ob er hart gearbeitet hat. 

Ein Hund im Alter hat spezielle Bedürfnisse, auf die du Rücksicht nehmen musst. Er braucht mehr Ruhe als früher und alles geht ein wenig langsamer vonstatten. Besonders wichtig ist auch der regelmäßige Gesundheitscheck beim Tierarzt. Bei vielen Hunden beginnt das Seniorenalter mit ca. sieben Jahren. Kleine Rassen altern in der Regel später als große und schwere Hunde. Meist lassen mit der Zeit die Aktivität und Energie nach, ähnlich wie bei den Menschen. Bei alten Hunden sollte das Futter reduziert oder umgestellt werden, da es sonst schnell zu Gewichtserhöhungen kommen kann, durch geringere Aktivität und Veränderungen im Stoffwechsel. 

Aber auch Appetitmangel und Gewichtsverlust sind keine Seltenheit. Hier solltest du die Ursache aber tierärztlich abklären lassen. Auch können Zahnprobleme, Nierenkrankheiten sowie Gelenkprobleme wie Arthrose auftreten. Oft lassen auch die Sinnesorgane nach. Auf jeden Fall musst du die Gewohnheiten im Alltag an die veränderten Bedürfnisse deines Seniors anpassen. 

Nur weil der Hund alt wird, solltest du erstmal nicht die Spaziergänge kürzen. Denn wer rastet, der rostet. Solange du keine hindernden Veränderungen bemerkst, solltest du daher guten Gewissens wie gewohnt mit deinem Liebling Gassi gehen. Es kann später sinnvoll sein, die Dauer der Spaziergänge zu reduzieren und dafür öfter an die frische Luft zu gehen. Mit dem Alter lässt die Belastbarkeit nach, Umwelteinflüsse wirken sich auf Senioren gravierender aus. Es ist also entscheidend, dass du genau hinschaust und auf die Signale achtest, die dein Hund dir sendet. Wenn es ihm gut geht, dann darf er natürlich toben und einfach Spaß haben. Merkst du, dass der Spaziergang ihn anstrengt, leg Pausen ein und kürze die Runden. Such- und Denkaufgaben sind gut geeignet, den Kopf fit zu halten und dem Hund zu Erfolgserlebnissen zu verhelfen. 

Alternde Hunde tun sich schwer mit Veränderungen im Alltag. Daher ist es wichtig, Routinen nicht plötzlich, sondern langsam und schonend zu ändern. Liebevolle Pflege ist im Alter noch wichtiger. Kämmen, kraulen, regelmäßige Kontrolle der Zähne, Augen und Ohren: Alte Hunde brauchen viel Fürsorge. Achte unbedingt auf die Grenzen deines Hundes. Du wirst merken, wenn dein Senior an seine Grenzen stößt – und deine Aufgabe ist es, ihm dann die nötige Ruhe zu verschaffen. Ein regelmäßiger Tierarztbesuch ist bei alten Hunden sehr wichtig. Neben den üblichen Vorsorgeuntersuchungen solltest du spezielle Alters-Screenings durchführen lassen.